Haus der digitalen Welt
Der Abschlussbericht für das Beteiligungsverfahren liegt vor. Auf Grundlage der gesammelten Ideen und Anregungen startet jetzt ein interdisziplinäres Team aus den beteiligten Institutionen mit der Entwicklung von Konzepten, Prototypen und ersten Pilotangeboten. Währenddessen geht die Suche nach einem zentral in der Innenstadt gelegenen Standort weiter.
Das HddW wird ein Haus für alle in zentraler innerstädtischer Lage. Ein Ort, an dem sich Menschen begegnen, diskutieren und miteinander vernetzen können. Themenschwerpunkt wird die Digitalisierung sein. Im HddW sollen alle Besucherinnen und Besucher neue Technologien und Entwicklungen erleben, verstehen, ausprobieren und mitgestalten können. Das Haus soll Kreativität und Eigeninitiative fördern und so neue Impulse setzen – egal ob analog oder digital, gemeinsam oder für sich alleine. Es ist ein Ort für alle - hier kann jede/r eigene Ideen einbringen, Neues entdecken, studieren, reden und Zeit verbringen. Das HddW soll sowohl als reales Haus als auch als virtuelle Plattform realisiert werden Dieser "Digitale Zwilling" soll die Möglichkeit bieten, viele Angebote auch digital bzw. virtuell abzurufen. So entsteht ein Netzwerkort der Hamburger Bildungslandschaft für zeitgemäßes und vernetztes Lernen. Das Vorhaben steht im Koalitionsvertrag des Hamburger Senats. Es befindet sich im Vorprojektstadium und wird unter Federführung der Behörde für Kultur und Medien gemeinsam mit der Behörde für Schule und Berufsbildung sowie der Senatskanzlei auf den Weg gebracht und vom Bund unterstützt.
Die Zentralbibliothek der Bücherhallen, die Hamburger Volkshochschule und das Jugendinformationszentrum werden das Haus betreiben und das Angebot des HddW mit vielen Kooperationspartnerinnen und -partnern gemeinsam gestalten. Zu diesen sollen unterschiedliche Initiativen, Vereine und weitere Stakeholderinnen und Stakeholder u.a. aus den Bereichen Digitalisierung und Technologie, Bildung und Wissen, Zivilgesellschaft und Gemeinwohl, Wirtschaft sowie Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft. Das HddW beinhaltet also die bisherigen und bekannten Angebote der beteiligten Einrichtungen und verbindet sowie erweitert diese sinnvoll mit einem Schwerpunkt auf Digitalisierung.
Die Idee zum HddW entstand 2019 und wurde 2020 im Koalitionsvertrag des Hamburger Senats fixiert. Seitdem ist ein Projektteam damit beschäftigt, erste Modelle für den Aufbau und den Betrieb zu entwickeln. Die Suche nach einem passenden Standort ist dabei zum jetzigen Zeitpunkt das wohl wichtigste Anliegen. An die Standortfrage schließen sich weitere Themen an, wie die Entwicklung eines Programms und die Frage nach der Gestaltung der zukünftigen Räumlichkeiten mit Platz für Werkstätten für 3D-Druck, Lasercutter oder UV-Plotter, mit Räumen zum Austesten neuester Gamingtrends oder aber auch zum Sammeln von Erfahrungen mit Extended Reality (VR/AR).
Von September bis November 2023 lief außerdem ein Beteiligungsverfahren, bei dem Hamburgs Bürgerinnen und Bürger sowohl online als auch digital ihre Ideen für die Gestaltung des Haus der digitalen Welt einbringen konnten. Die Ergebnisse werden momentan ausgewertet. Sie sollen zeitnah bekannt gegeben werden und für den weiteren Prozess eine wichtige Grundlage bilden.
Die Planungen sehen einen Ort vor, der so bisher einmalig ist. Wertvolle Anregungen für den Prozess haben wir aus Einrichtungen wie der Oodi in Helsinki oder dem Dokk1 in Aarhus sowie der Ars Electronica in Linz und auch dem Futurium in Berlin gewonnen
Wenn Sie Ideen zu Inhalten, Programm, Gestaltung oder andere Anregungen zum Haus der digitalen Welt haben, können Sie diese unter hddw@bkm.hamburg.de eingebringen. An die genannte Adresse können Sie auch Ideen für die Namensgebung senden.
Das HddW soll in zentraler Lage entstehen. Derzeit werden verschiedene Standorte geprüft. Eine Entscheidung ist bisher nicht gefallen.
Neugierig geworden?
Wir freuen uns über Fragen und Ideen per E-Mail: hddw@bkm.hamburg.de