Haus der digitalen Welt
Das HddW wird ein Haus für alle im Herzen der Innenstadt. Ein Ort, an dem sich Menschen begegnen, diskutieren und miteinander vernetzen können, der gesellschaftliche Teilhabe, persönliches Wachstum und Selbstermächtigung sowie zivilgesellschaftliches Engagement ermöglicht und dadurch die Demokratie stärkt. Ein Themenschwerpunkt wird die Digitalisierung sein. Im HddW sollen alle Besucherinnen und Besucher neue Technologien und Entwicklungen erleben, verstehen, ausprobieren und mitgestalten können. Das Haus soll Kreativität und Eigeninitiative fördern und so neue Impulse setzen – egal ob analog oder digital, gemeinsam oder für sich alleine. Das HddW soll sowohl als reales Haus als auch als virtuelle Plattform realisiert werden. So entsteht ein Netzwerkort der Hamburger Bildungslandschaft für zeitgemäßes und vernetztes Lernen.
Der Schwerpunkt der jetzigen Projektphase lag auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Mit der Immobilie Gerhart-Hauptmann-Platz 50 ist dieser nun gefunden. Die nach dem strategischen Ankauf im Auftrag der Behörde für Kultur und Medien durchgeführte Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass die Immobilie sehr gut als Standort für das HddW geeignet ist. (Mehr dazu: „Gibt es schon einen Standort?“)
An die Standortfrage schließen sich weitere Themen an, wie die weitere Ausarbeitung eines Programms und die Frage nach der Gestaltung der zukünftigen Räumlichkeiten. Im Rahmen der nächsten Schritte können jetzt die Zeit- und Baupläne konkretisiert werden.
Historie
Die Idee zum HddW entstand 2019 und wurde 2020 im Koalitionsvertrag des Hamburger Senats fixiert. Seitdem wurde zunächst in einem agilen Format mit bis zu 80 Personen die Idee weiter konkretisiert, seit 2022 ist ein Projektteam damit beschäftigt, gemeinsam mit den Kerninstitutionen Bücherhallen, VHS und ZSJ, die das HddW später betreiben sollen, das Projekt nach Vorgaben des Projektmanagements zu entwickeln und umzusetzen. Dies umfasst neben der Standortsuche u.a. auch die Entwicklung erster Modelle für den Aufbau und den Betrieb. Von September bis November 2023 lief dann ein Beteiligungsverfahren, bei dem Hamburgs Bürgerinnen und Bürger sowohl online als auch digital ihre Ideen für die Gestaltung des HddW einbringen konnten.
Das Haus der digitalen Welt (HddW, Arbeitstitel) soll in der Immobilie „Gerhart-Hauptmann-Platz 50“ entstehen. Eine Machbarkeitsstudie von christoph ingenhoven architects hat bestätigt, dass diese sehr gut für die Umsetzung geeignet ist.
Aufgrund ihrer zentralen Lage am Gerhart-Hauptmann-Platz, dem Gertrudenkirchhof und dem Zugang von der Spitalerstraße kann die Immobilie sich zu einem Treffpunkt mit Strahlkraft für die ganze Innenstadt entwickeln. Mit der guten Erreichbarkeit und flexibel gestaltbaren Flächen erfüllt die Immobilie wichtige Kriterien für eine erfolgreiche Realisierung des HddW.
Aktuell rund 60.000 Quadratmetern bieten mehr als ausreichend Fläche für ein „Haus der digitalen Welt“, das mit einer innovativen öffentlichen Zentralbibliothek und flexibel nutzbaren Räumen ein Haus für alle werden soll. Hier wird es Räume für gemeinsames Arbeiten geben, für Bildung, Freizeit und Kultur. Auch weitere Nutzungen, wie zum Beispiel ein dauerhafter Standort für den „Hamburg Service vor Ort“ sind hier möglich.
Die sehr flexible Baustruktur lässt innen wie außen vielseitige, attraktive architektonische Möglichkeiten und Gestaltungspotentiale zu. Bei Nutzung der bestehenden Bausubstanz kann der Umbau dabei nachhaltig realisiert werden.
Weitere Schritte
Es werden nun unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie die nächsten baulichen Entwicklungsschritte sowie ein Zeitplan erarbeitet. Zudem werden dann auf Grundlage der konkreteren Planungen Senat und Bürgerschaft befasst.
Wenn Sie Ideen zu Inhalten, Programm, Gestaltung oder andere Anregungen zum Haus der digitalen Welt haben, können Sie diese unter hddw@bkm.hamburg.de eingebringen. An die genannte Adresse können Sie auch Ideen für die Namensgebung senden.
Die Zentralbibliothek der Bücherhallen, die Hamburger Volkshochschule und das Zentrum für Schul- und Jugendinformation werden das Haus betreiben und das Angebot des HddW mit vielen Kooperationspartnerinnen und -partnern gemeinsam gestalten. Zu diesen sollen unterschiedliche Initiativen, Vereine und weitere Stakeholderinnen und Stakeholder u.a. aus den Bereichen Digitalisierung und Technologie, Bildung und Wissen, Zivilgesellschaft und Gemeinwohl, Wirtschaft sowie Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft hinzukommen. Das HddW beinhaltet also die bisherigen und bekannten Angebote der beteiligten Einrichtungen und verbindet sowie erweitert diese sinnvoll. Ein Schwerpunkt wird die Digitalisierung sein.
Die Planungen sehen einen Ort vor, der so bisher einmalig ist. Wertvolle Anregungen für den Prozess haben wir aus Einrichtungen wie der Oodi in Helsinki oder dem Dokk1 in Aarhus sowie der Ars Electronica in Linz und auch dem Futurium in Berlin gewonnen
Neugierig geworden?
Wir freuen uns über Fragen und Ideen per E-Mail: hddw@bkm.hamburg.de